Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 4/16 - 03.02.2016

DGB kritisiert Einladung von Frauke Petry zum AfD-Neujahrsempfang in Augsburg

Augsburg    Der Augsburger DGB-Kreisvorsitzende Helmut Jung kritisiert den Beschluss der AfD heftig, bei der Einladung der AfD-Bundesvorsitzenden Frauke Petry zum Neujahrsempfang im Augsburger Rathaus zu bleiben. „Mit dieser Entscheidung schadet die AfD“, so Jung, „dem Ansehen der Friedensstadt Augsburg und der politischen Kultur in unserer Stadt.“

Der DGB Augsburg unterstütze laut Helmut Jung die Bemühungen von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und der Stadtverwaltung, den Auftritt Petrys im Augsburger Rathaus zu verhindern und ihr ein Hausverbot zu erteilen. „Wer mit Waffengewalt gegen Flüchtlinge an der Grenze droht, darf für seine fehlgeleiteten politischen Thesen nicht das Augsburger Rathaus als Bühne nützen“, zeigt sich der DGB Kreisvorsitzende überzeugt.

Das Rathaus der Friedensstadt Augsburg müsse ein Ort bleiben, an dem über Hilfen für Menschen in Not nachgedacht und entschieden werde, betont Jung, und nicht ein Ort, an dem menschenverachtende Parolen verbreitet und Angst vor Fremden geschürt werde. „Wir brauchen in Augsburg und in Deutschland dringend eine Beruhigung der politischen Debatte, keine albernen Ultimaten an die Kanzlerin, Scheindiskussionen über Obergrenzen oder Forderungen nach einem Schießbefehl auf Flüchtlinge. Wir brauchen aber weiterhin den bislang verfolgten Pragmatismus, eine Mentalität des Anpackens und den Willen zur Integration derer, die es zu uns geschafft haben und in Augsburg Schutz suchen“, fordert der DGB-Kreisvorsitzende.

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